Von den vielfältigen fotografischen Aktivitäten sind hier zwei Themenbereiche mit Fotografien vertreten, die schon auf Ausstellungen zu sehen waren und auch käuflich zu erwerben sind.
Die Fotografien sind entweder auf großformatige Leinwände oder Aludibond- bzw. Acrylplatten aufgezogen.
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“Erotische Augenduschen”
ist ein Fotoprojekt, das versucht, erotische „Augen-Blicke“ - im wahrsten Sinne des Wortes – festzuhalten: eine wohlig, warme Dusche für Augen und Sinne.
Die Serie der Bilder, mit genauen Größen-, Material– und Preisangaben finden Sie hier
BÜZ-Vernissage vom 02. September 2018:
“Erotische Augenduschen von Klaus Urban
Die kleinen aber feinen Kunstevents, die Galerist Peter Küstermann vier Mal im Jahr seinen interessierten Gästen im BÜZ offeriert, sind seit einigen Jahren schon fester Bestandteil der Mindener Kulturagenda. Zeichner, Maler, Skulpteure, Fotografen und ihre weiblichen Pendants von nah und fern und mit durchaus auch unterschiedlichem Bekanntheitsgrad gaben und geben sich die Ehre, den (ehemals) heiligen Hallen der Johanneskirche mit ihren Exponaten Glanzlichter aufzusetzen. Am vergangenen Sonntag um elf war es wieder soweit: das Hannoveraner Multitalent Klaus Urban, dem Mindener Publikum wohl vor allem vertraut durch die inzwischen unzähligen Slam-Pokale, die er hier mit seinen tiefsinnigen und launigen Textbeiträgen eingeheimst hat, stellte sein Fotoprojekt mit dem neugierig machenden Titel „Erotische Augenduschen“ vor.
Die dreizehn großformatigen, auf Leinwand gezogenen und wie stets im BÜZ perfekt ausgeleuchteten Motive beschäftigen sich mit Licht und Schatten, Farb- und Strukturverläufen und bilden in poetisch anmutender Schemenhaftigkeit weibliche Körper ab, die tatsächlich wie das Ergebnis einer Behandlung mit einem die Sinne neu justierenden Instrument wirken. Nie wird die Grenze zum Pornografisch-Voyeuristischen auch nur gestreift, und doch ist den Bildern jenes unabdingbare Flirren zu eigen, welches das Gefühl des erotischen Erlebens im Betrachter (und auch in der Betrachterin!) auszulösen vermag. Leider konnte nur ein Teil der zu dieser Serie gehörenden Fotos ausgestellt werden; so sind einige Motive auch auf Acrylglas und Aludibond abgebildet, was durch die Glätte des Materials wiederum seinen ganz eigenen gesamt-kompositorischen Reiz entwickelt.
Klaus Urban, emeritierter Professor für Sonderpädagogische Psychologie, hat bereits seit den 1960er Jahren mit Op-Art-Objekten, Siebdrucken und karikaturistischen Zeichnungen experimentiert. Seit 1979 ruhte sein bildnerisches Werk zugunsten anderer Kunstformen – die er im Übrigen bei der Vernissage eindrucksvoll in Szene zu setzen weiß: Blues und Folk mit Gitarre und Mundharmonika runden die Matinee ebenso ab wie der Vortrag einiger Gedichte, die vorzugsweise das Erleben von Kunst in Galerien zum Thema haben. So fügt sich eines ins Andere bei dem vielseitigen und sympathischen Künstler …”
Marcus Neuert